Manche Blicke sind wie Dämmerstrahlen,
die durch matte Fenster gehn:
Wie Wolken, die zerrissen ziehn,
fesseln sie dich an Tagen,
die fast erstohlen scheinen –
so unendlich wirklich liegen sie
in deinem Gesicht.
Und manchmal trifft dein Blick,
fast achtlos in den Raum geworfen,
auf einen zweiten,
der ihn spiegelnd fängt –
ihn hinhebt über
Schritte, laute Stimmen,
Unwägbarkeiten
und dunkle Losungen
im Schattendasein
deiner Sinne –
ihn hält
und ihn
dir wiedergibt
in einem Lächeln,
ganz unverhofft,
wie eine Sonne,
die durch Nebel bricht
am Abgrund klippenreicher Tage.
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