Mach auf die Fenster,
der Ruhm ist nicht weit!
Tief in dir drinnen
sind die Worte soweit.
Bereit sich zu spannen,
zu erkennen und zielen.
Die Macht jedes Buchstabens
erhebt dich
über die Nichtigkeit hin.
Die Türen sind verschlossen
den Stumpfen.
Für sie sind die Gräber gemacht,
an die ein ernüchterter Enkel
welkende Kränze gebracht.
Du aber bist ein Kind
der Weite
und des dauernden Seins.
Auf deine Hände, die weißen
werden einst Tränen geweint
– werden einst Lieder ersonnen,
werden einst Verse gemacht.
Gestalten kommen und gehen.
Träume verwehen und fliehen.
Du musst den Schatten befehlen
– dräng’ sie zum Untergang hin!
Und während andre sich fügen
in den Strom ihrer Zeit
stehst du als Einzelner
groß in der Brandung
– der Weg zum Grund ist noch weit.
Du stehst und unterhältst dich
mit Wellen,
die einst Poseidon erdacht.
Ertrinkend erkennst du:
Auch diese Wellen
sind nur aus Träumen gemacht.
Neueste Kommentare