Abend,
lockender Flug in Dämmeraugen,
spiegelnd die saugenden Sonnenblicke
verwaister Gefühlshände,
die sich auf flutenden Gründen
gläserne Rosen reichen,
die daran zerbrechen,
dass Kältewinde ihre Düfte treiben
ganz sacht aufs Meer.
Und drängend werfen Schatten
zerliebter Küsse
Licht auf Lippen,
die zum Schlafen zu müd’ sind,
darum sie lieber fliehend Worte formen
zu sprühend Fackeln,
die den Wind verwehen
als sich in Nacht und Weg
und Zeit zu fügen.
Ein Lächeln kreuzt die Stille
eines Mondes,
der das Gesicht des Meeres hat,
voll ruhiger Dämmerung,
und doch fast schon zernichtet ist,
zerpflückt von Blicken einer Meereswoge,
die ihm einst Tränen reichte
als Lachen seine Stürme trieb –
als Abend ihre Lippen einte,
da lachte sie, wogte dahin und schwieg.
Ein wunderschönes Gedicht….zum Träumen und Weinen…große Oper!!!