Da saßen wir,
sonnenumquält
und feierabendtrunken,
in einer Runde
notorisch vor sich hindämmernder
Gehirnasketen,
die an die schwülen Wolken starrten
und leiser schwiegen,
wenn die Vortragshenker ihre Beile schwangen –
ein Heer von Fragezeichen gegen stumme Schilder.
Kein Wörtchen trug auch nur den Hauch
eines kühnen Gedankens
und ich dachte,
wie stark und wild und groß es wäre
jetzt einen Trank zu brauen,
mich impfend gegen stumpfes Nicken,
müdes Lächeln –
draus sprudelnd jene Bilder schössen,
die meine Nächte manchmal groß mit Sinn erfüllen:
lachendes Leben und durstige Küsse,
lauteres Beben und blitzende Sprüche –
darin sich die Welt bricht wie
ein Regenbogen, der in Scherben lebt –
nur einen Augenblick,
doch lang genug
um mich und dich
zu retten.
Wirklich schön!