Sonnenstrahlen umspielen dein Gesicht –
und du bist müde…
Zu müde, die Tage zu ordnen,
die dir an die Stirn branden.
Zu müde, die Zeichen zu lesen,
die dir ins Herz geschrieben sind.
Zu müde, ein Lächeln zu formen
wider die Schönheit eines schnell
verklingenden Sommerabends.
Der Tag ist eine Falle
und du stehst am Abgrund
seiner schwülen Helle,
trunken vor Taten und Worten
und Stimmen.
Du hast es versäumt,
die Blumen des Abends
nach Sinn zu fragen,
auf Lippen den
Durst nach Leben
zu jagen.
Und während du strickst
am roten Mantel
deiner Verantwortlichkeiten
rauschen draußen im Juli
Erinnerungen vorbei.
Du suchst sie zu bannen.
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